Expeditionsschuhe
Informationen und Tipps zu Expeditionsschuhen
Vorbei die Zeiten, als man mit Kunststoff-Schalenschuhen in Höhen von 8.000 m vorstieß und manches Zehenglied dabei dran glauben musste. Die heutigen Expeditionsschuhe sind ganz anders konstruiert, bestehen aus 6 – 8 Isolationsschichten verschiedener Materialien und damit auch enormen Kältegraden gewachsen. Unterschiede gibt es bei Schuhen, die bis Höhen von 6.000 bis 7.000 m vorgesehen sind und solchen, die man für Höhen darüber einsetzt bzw. auch für einige bekannte Berge, die unter 8.000 m liegen, auf denen es aber erfahrungsgemäß besonders kalt ist.
Beide Arten haben herausnehmbare Innenschuhe, die zusätzlich isoliert sind und im Schlafsack ohne die Außenschalen getragen werden. Ganz wichtig sind für solche Extremsituationen die richtigen Socken-Kombinationen. Zunächst versucht man, die Haut trocken zu halten, damit keine Kältebrücke von außen nach innen entsteht. Erreicht wird dies mit einem Rohner-Protector-Plus auf der Haut und einem wollhaltigen Spezialsocken.
Bei den 8.000er Schuhen kommt für den letzten Anstieg eine Dampfsperrsocke zum Einsatz, die Körperwärme samt Feuchtigkeit am Fuß zurückhält und nicht nach außen lässt. Eine zweite Sockengarnitur ist sowohl bei den 6.000er als auch bei den 8.000er Modellen zu empfehlen. Auf diese 200 g Gewicht sollte es nicht ankommen.